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Fünf Mythen über Kryptowährung widerlegt – Teil 2

Mythen über Kryptowährung

Wie schon in unserem Artikel, „Fünf Mythen über Kryptowährung widerlegt – Teil 1“ erwähnt, herrschen eine Menge Vorurteile, Bedenken und vor allem Mythen rund um das Thema Kryptowährungen.

Wir versuchen ein wenig aufzuräumen und einige dieser Mythen und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.

Mythos 06:
Es ist unmöglich zu wissen, was Unternehmen mit ihrer Kryptowährung machen, und deshalb sind Kryptowährungsgeschäfte zu riskant für Banken

Zu viele Institutionen betrachten die Kryptowährungsbranche als einen Monolithen mit hohem Risiko.

In Wirklichkeit ist das Ökosystem dieser Branche unglaublich vielfältig.

Es gibt direkte Marktteilnehmer, Infrastruktur- und Datenanbieter, Gaming- und KI-Plattformen, Zahlungsabwickler und völlig neue Organisationen, die neue Wege des Schaffens, des Sozialisierens und der Abwicklung von Transaktionen entwickeln.

Durch die inhärente Transparenz von Blockchains können Banken alle
Kryptotransaktionen dieser Unternehmen in Echtzeit einsehen.

Mithilfe von Blockchain-Analysetools können Finanzinstitute das Risiko jeder Transaktion auf einer Plattform analysieren, sobald sie stattfinden, und können so die vielversprechendsten und innovativsten Branchenteilnehmer unterstützen.

Stellen Sie sich vor, eine Bank hätte diese Art von Transparenz bei allen Geldern ihrer Firmenkunden.

Blockchain-Analysetools erstellen ein Bild der größten Konkurrenten eines Unternehmens und können Transaktionen kennzeichnen, die für ihre Kunden Bedenken oder Risiken darstellen.

Natürlich müssen Finanzinstitute wachsam bleiben. Für Banken, die Kryptowährung in Betracht ziehen, liegt der Schlüssel darin, sich die Blockchain-Analysekenntnisse anzueignen, die ein Compliance-Team benötigt, um die von Blockchain-Einheiten ausgehenden Risiken zu interpretieren – entweder durch Schulung des eigenen Personals oder durch die Einstellung externer Partner – und diese Risiken im Rahmen ihrer Strategie im Zusammenhang mit Marktrisiko, KYC, AML/TF,
Sanktionen, Finanzkriminalität und Betrug zu analysieren.

Mythos 07:
Alle Kryptowährungen sind Bitcoin

Bitcoin war die erste Form der Kryptowährung und ist nach Marktkapitalisierung bei weitem die größte.

Allerdings sind seitdem Tausende andere Kryptowährungen auf
Hunderten verschiedenen Arten in das Ökosystem bzw. die Blockchains eingedrungen.

Laut CoinMarketCap gibt es zur Zeit über 24.000 verschiedene Kryptowährungen, die an über 600 Börsen gehandelt werden.

Doch Vorsicht: Nicht alle Kryptowährungen sind legitime Münzen. Betrüger können sogenannte „Scam Coins“ erstellen und damit an das Geld potentieller Opfer gelangen.

Mythos 08:
Bei Kryptowährungen handelt es sich ausschließlich um Betrug

Im Laufe der Jahre haben wir entmutigende Geschichten über Opfer von
Kryptobetrug gehört, denen man ihre Kryptowährungen auf verschiedene Weisen gestohlen hat. 

Die Betrugsmaschen sind zahlreich und kreativ. Egal ob Romance Scam, Pump and Dump Systeme, Bitcoin als Lösegeld oder Recovery Scam – die Methoden der Betrüger sind sehr ausgeklügelt. 

Angesichts der Aufmerksamkeit, die diese Betrügereien erhalten, könnte man glauben, dass Kryptowährungen einfach nicht vertrauenswürdig und sicher sind.

Die Daten zeigen jedoch, dass Kryptobetrug nur einen winzigen Bruchteil aller Kryptowährungsaktivitäten ausmachen.

Mainstream-Dienste verzeichneten im Jahr 2022 Zuflüsse in Kryptowährungen im Wert von 8,1 Billionen US-Dollar, während der Gesamtumsatz von Kryptobetrug lediglich nur 6 Milliarden US Dollar betrug.

Mythos 09:
Krypto ist anonym und unauffindbar

Ungeachtet dessen, was Sie vielleicht gehört haben, war Bitcoin nie dazu bestimmt und war auch nie unauffindbar.

Das Bitcoin-Whitepaper von Satoshi Nakamoto stellte die potenzielle Privatsphäre von Bitcoin den von Banken getätigten Transaktionen gegenüber und skizzierte gleichzeitig eine Vision für die Rückverfolgbarkeit von Kryptowährungen.

Kryptowährungstransaktionen waren schon immer pseudonym, da sie an eine statische, öffentlich sichtbare Adresse gebunden waren, und nicht anonym, wie viele glauben.

Die Ausweitung der KYC-Verpflichtungen für Kryptowährungsunternehmen stellte sicher, dass andere Transaktionen, wie etwa die Umrechnung von Fiat-Währung in Krypto, ebenfalls nicht anonym ist.

Weit davon entfernt, anonym zu sein, hat die Blockchain das transparenteste und demokratisierteste Finanzsystem hervorgebracht, das die Welt bisher gesehen hat, bei dem alle Transaktionen in einem öffentlichen Hauptbuch erfasst werden.

Um allerdings Aktivitäten effektiv zu überwachen oder Kriminelle aufzuspüren, ist es wichtig, über die richtigen Tools zu verfügen.
Hier kommen Blockchain-Analyseplattformen ins Spiel.

Kryptounternehmen, Finanzinstitute und Strafverfolgungsbehörden nutzen diese Tools zur Einhaltung der Vorschriften, zur Risikominderung und zur Nachverfolgung krimineller Aktivitäten – ebenso zur Wiedererlangung gestohlener oder illegaler Gelder.

Mythos 10:
In Krypto zu investieren ist Glücksspiel

Es lässt sich nicht leugnen, dass Spekulation zumindest einen Teil der heutigen Nutzung von Kryptowährungen vorantreibt.

Aber all das als Glücksspiel zu charakterisieren, leugnet die Existenz anderer, gesellschaftlich vorteilhafterer Nutzungsmöglichkeiten.

Dies beinhaltet zum Beispiel:

  • Schutz vor den Auswirkungen einer Währungsabwertung.
  • Verwendung für alltägliche Transaktionen, bei denen herkömmliche
    Zahlungsweisen ineffizient sind.
  • Schnellere und günstigere grenzüberschreitende Transaktionen wie
    Überweisungen und internationale Einkäufe.

In Lateinamerika beispielsweise, wo es einen großen und wachsenden Markt für Überweisungen gibt, ist eine stabile Entwicklung zu verzeichnen.

Hier sieht man einen Anstieg der Überweisungszahlungen, die per Krypto eingehen, basierend auf Chainalysis Analyse von Kryptowährungszahlungen unter 1.000 US-Dollar an Benutzer in der Region.

Der Mythos „Krypto als Glücksspiel“ verschließt auch die Tür für zukünftige Innovationen.

DeFi hat bereits gezeigt, dass sogenannte “Smart Contracts”
(Blitzkredite) schnellere und einfachere Formen der Kreditvergabe ermöglichen können.

Während heutzutage die meisten dieser Blitzkredite vergeben werden um
Kryptowährungen zu erwerben, ist es nicht schwer, sich eine Zukunft mit mehr konventionellen Krediten vorzustellen. Zum Beispiel können Kredite für Hypotheken direkt in der Kette (Blockchain) stattfinden und dadurch Reibungen im aktuellen Prozess beseitigen.

Auch die Tokenisierung von Vermögenswerten – heute am häufigsten in Form digitaler Kunst durch NFTs zu sehen – verspricht eine Vereinfachung und Öffnung der Märkte für Mainstream-Anlageklassen.

Neue Technologien, Fortschritt im Allgemeinen, wird leider auch immer wieder von Betrügern ausgenutzt um anderen das Geld zu stehlen. Daher ist es zu erwähnen, dass Smart Contracts im Augenblick leider auch benutzt werden um z. B. einen sogenannten „51%-Angriff“ durchzuführen.

Glauben Sie einem Kryptobetrug zum Opfer gefallen zu sein?

Haben Sie in Kryptowährungen wie zum Beispiel Bitcoin oder Ethereum investiert und glauben nun einem Kryptobetrug bzw. Bitcoinbetrug zum Opfer gefallen zu sein?

Haben Sie keinen Zugriff mehr auf Ihre Krypto-Wallets oder wurden Ihre Kryptos eingefroren?

Wir, die MFP – Manufaktur für Problemlösungen, sind Experten im Bereich
Finanzbetrug und haben uns auf Kryptobetrug spezialisiert.

Mit modernsten Analysetools, einem Team mit jahrzehntelanger Erfahrung und globaler Reichweite, sind wir Spezialisten in der Identifizierung, Verfolgung und Wiederherstellung digitaler Vertmögenswerte.

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